Die Reinraumtechnik spielt in einigen Bereichen wie der Halbleiterindustrie, der Pharmazie und der Medizintechnik eine zentrale Rolle. Reinräume sind Räume, in welchen die Luftqualität streng kontrolliert und reguliert wird, um das Eindringen von Schadstoffen zu minimieren. Dies ist wichtig, um die hohe Qualität sowie Reinheit von Produkten und Prozessen zu gewährleisten.
Sie umfasst verschiedene Komponenten wie Luftfiltration, Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung, Luftstromregelung oder die Partikelgrößenüberwachung. Zur Steuerung dieser Komponenten müssen spezielle Geräte und Systeme eingesetzt werden.
Einer der wichtigsten Bestandteile der Reinraumtechnik stellt die Luftfiltration dar. Die in den Reinraum eintretende Luft muss frei von Verunreinigungen wie Staub, Bakterien, Viren sowie anderen Partikeln sein. Ein HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter) wird verwendet, um Partikel effizient zu beseitigen. HEPA-Filter können Partikel bis zu einer Abmessung von 0,3 Mikrometern entfernen. Die Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle ist zusätzlich sehr wichtig, um konstante Bedingungen in einem Reinraum aufrechtzuerhalten. Ein anderes wichtiges Element dieses Systems ist die Luftstromsteuerung. Der Luftstrom muss kontrolliert werden, damit saubere Luft gleichmäßig im gesamten Reinraum verteilt werden kann. Dieser muss auch kontrolliert werden, um zu verhindern, dass Verunreinigungen von Außen in den Reinraum gelangen.
Verunreinigungen können in vielen verschiedenen Größen oder Formen auftreten, und es ist wichtig, sie stets zu überwachen. Die Partikelgröße wird durch spezialisierte Instrumente wie Laserpartikelzähler oder optische Partikelzähler überwacht. Diese Instrumente können Partikel in diversen Größenbereichen messen und Partikelkonzentrationen in Reinräumen überwachen.
Je nach Anforderung sowie Bedarf werden unterschiedliche Arten von Reinräumen eingesetzt. Die ISO-Klassifizierung ist eine gängige Methode zur entsprechenden Klassifizierung, basierend auf der Anzahl der Partikel pro Kubikmeter. Je geringer die Anzahl der Partikel pro Kubikmeter, desto höher die ISO-Klasse. Die genannten Räume werden für unterschiedliche Zwecke genutzt. Die Halbleiterindustrie nutzt sie zur Herstellung von Mikrochips oder anderen elektronischen Bauteilen. Apotheken nutzen sie wiederum zur Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Auch in der Lebensmittelindustrie können Reinräume eingesetzt werden, um eine hohe Hygiene sowie Qualität in der Lebensmittelproduktion zu erzielen.
Diese Technik hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Eine verbesserte Technologie zur Überwachung der erwähnten Rahmenbedingungen macht die Luftfiltration effizienter. Auch die Art und Weise, wie die Räume gebaut werden, hat sich geändert. Moderne Reinräume bestehen oft aus speziellen Materialien, welche weniger Partikel emittieren und leichter zu reinigen sind. Ein weiterer essenzieller Bestandteil der Reinraumtechnik ist die Schulung sowie Qualifizierung des Personals. Die Mitarbeiter müssen über die entsprechenden Kenntnisse bzw. Fähigkeiten verfügen, um Reinräume ordnungsgemäß zu betreiben und zu warten. Auch das Verhalten der Mitarbeiter kann die Luftqualität in den Räumlichkeiten beeinflussen. Beispielsweise kann das Tragen bestimmter Kleidung oder Make-up die Luftqualität kontinuierlich beeinträchtigen.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der GKS Klima-Service GmbH & Co. KG finden.